Die globalen Top 8 Zahlungstrends für 2023
Branchenexperten sehen in einer Reihe globaler Trends, darunter ausgefeiltere Customer Journeys, Cyberwallets, integrierte Zahlungssysteme, Augmented Reality, neue Varianten von Buy Now, Pay Later (BNPL) und sogar ein Anstieg digitaler Währungen, die Chance für weitere Fortschritte auf dem Markt. Da sich diese Trends immer weiter etablieren, wird sich jeder einzelne auf die Art und Weise auswirken, wie Händler und Verbraucher weltweit interagieren und Transaktionen durchführen.
Weltweit setzt sich die rasante Expansion des digitalen und bargeldlosen Zahlungsverkehrsfort. Eine Studie prognostizierte, dass sich das weltweite Volumen bargeldloser Zahlungen bis 2025 auf fast 1,9 Billionen Transaktionen ausweitet, was einem Anstieg von 80% gegenüber 2020 entspricht. ¹ Die Beschleunigung des digitalen Zahlungsverkehrs wird durch anhaltende Verbraucherpräferenzen und Veränderungen im Kundenverhalten angeheizt, die nach der Pandemie zu einem Dauerzustand geworden sind.
¹ PwC, 2021. „Navigating the payments matrix.“
Da die Sorgen um eine globale Rezession zunehmen, müssen sich Händler bei jeder Interaktion im Rahmen der Customer Journey darauf konzentrieren, auf die Nachfrage und die Vorlieben einzugehen. Es ist von größter Bedeutung, das Kaufverhalten der Kunden und ihre Erwartungen an die Händler im Blick zu behalten, um den zunehmend digitalen Kundenerlebnissen Rechnung zu tragen. In der aktuellen Situation, in der die Verbraucher eine Vielzahl von Kaufoptionen haben, müssen die Händler ihre Kunden bei der Stange halten. Treue- und Prämienprogramme, die auf bestimmte Kundensegmente abzielen, sind eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher zu wecken und den Umsatz zu steigern. ²
Als Reaktion auf den anhaltenden Wandel der Kaufgewohnheiten von Verbrauchern bieten immer mehr Händler-Websites ihren Kunden zahlreiche flexible digitale Zahlungsoptionen an verschiedenen Punkten des Kauferlebnisses an. Händler nutzen flexible Zahlungsarten, um die Customer Journeys zu unterstützen. ³ Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend fortsetzt, da immer mehr Verbraucher ein reibungsloses Erlebnis für alle ihre Einkäufe und andere Zahlungsarten verlangen. Laut Nick Maynard, Head of Research bei Juniper Research, wird es mit der Beschleunigung digitaler Zahlungen und der Einführung von immer neuen Zahlungsmöglichkeiten weitere Optionen geben, schnell wachsende Zahlungsarten zu akzeptieren. Zu diesen Innovationen gehören QR-Codes sowie neue Technologien wie biometrische Zahlungskarten, erklärte Maynard.
3. Händler arbeiten mit Software-Unternehmen an anderen Diensten
Da Kunden zunehmend nach reibungslosen Abläufen für ihre Online-Interaktionen suchen, wenden sich die Händler Embedded-Finance- und unabhängigen Softwareanbietern (ISVs) zu, um neue Transaktionsmethoden zu nutzen. Laut 451 Research, Teil von S&P Global Market Intelligence, startet Embedded Finance 2023 durch, da sie Marken mit treuen Kunden ermöglicht, Zahlungen in nichtfinanzielle Customer Journeys zu integrieren. Das weckt vor allem bei jüngeren Verbrauchern das Interesse. So geben 37 % der Millennials an, dass sie sehr daran interessiert sind, Finanzdienstleistungen von nichtfinanziellen Einzelhändlern und Marken zu erhalten. Mit Embedded-Finance-Lösungen können Händler neue Zahlungserlebnisse über Plattformen wie soziale Medien, Prämienseiten und Kundenbindungsprogramme anbieten. ⁵
Aufgrund der starken Nachfrage nach flexiblen und alternativen Zahlungsarten werden neue BNPL-Lösungen entwickelt. BNPL ist bereits beliebt und hat seine globale Marktdurchdringung weiter erhöht, da das Angebot auf weitere Ausgaben- und Einzelhandelskategorien ausgeweitet wurde. ² Die Daten zeigen, dass die Nachfrage nach BNPL maßgeblich von den Millennials und Verbrauchern der Generation Z geschürt wird. ⁶ Weltweit wird für die nächsten fünf Jahre ein deutliches Wachstum prognostiziert. In Europa beispielsweise spiegeln die Zahlungsoptionen die starken Präferenzen der Verbraucher für aufgeschobene Zahlungen und BNPL wider. ⁷
2 Euromonitor International, November 2022. „World Market for Consumer Finance.“ 3 Boston Consulting Group, Oktober 2022. „Global Payments 2022, The New Growth Game.“ 4 451 Research, Teil von S&P Global Intelligence, Dezember 2022. „2023 Trends in Fintech.“ 5 McKinsey & Co., Oktober 2022. „Embedded Finance: Who will lead the next payments revolution?“ Aufgerufen am 10. November 2022. 6 Juniper Research, August 2022. „Buy Now Pay Later, Regulatory Framework, Competitor Leaderboard & Market Forecasts 2022-2027.“ 7 Nets, Januar 2022. „2022 – the year ‘future payment trends’ become reality.“ Aufgerufen am 10. November 2022.
5. Die Augmented Reality (AR) wird deutlich zunehmen, damit Marken ihre Erlebnisse verbessern können
Da viele Verbraucher nach dem Schaufensterbummel online einkaufen, arbeiten Marken daran, Verbraucher mit Innovationen anzulocken, die AR und Einkaufserlebnisse im Einzelhandel miteinander verknüpfen. Die Verbraucher der Generation Z sind besonders technologieorientiert und bereit, Geld für immersive Erlebnisse auszugeben, die versuchen, Einkaufserlebnisse im Geschäft durch Virtual-Reality- und AR-Technologien zu reproduzieren. ⁸ Die Verbindung zu diesen jüngeren Verbrauchern, die in virtuellen Spielewelten einkaufen, ist auch ein wachsender Trend bei ausgewählten Marken. ⁹
6. Die Ausweitung des kontaktlosen Bezahlens wird von Mobile Wallets angeführt
Die Nutzung kontaktloser Zahlungsarten unterscheidet sich weltweit deutlich, weshalb erwartet wird, dass sich der Trend zu dieser Transaktionsmethode weiter ausweitet, da Mobile Wallets laut den neuesten Daten in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen werden. Insbesondere werde die Nutzung von kartenfinanzierten Cyberwallets zunehmen, ebenso wie die von ACH-finanzierten Cyberwallets, so die Analysten des in London ansässigen Forschungsunternehmens RBR. Weltweit wird erwartet, dass Mobile Wallets zwischen 2022 und 2027 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 18 % und ein absolutes Wachstum von 129 % verzeichnen. ¹⁰ Tragbare Geräte für Zahlungen sind ein weiterer anhaltender globaler Trend, da die Einfachheit und Bequemlichkeit von mobilen Zahlungsgeräten immer beliebter werden, wobei in den nächsten fünf Jahren von einer Wachstumsrate von 124 % ausgegangen wird. ¹⁰
8 Forbes, November 2022. „Generation Z Gravitates Towards Immersive Tech-Driven Experiences.“ Aufgerufen am 24. Januar 2023. 9 YPulse, November 2022. „5 Successful brand experiences in the Metaverse.“ Aufgerufen am 8. November 2022. 10 Juniper Research, Dezember 2022. „Contactless Payments, Key Opportunities, Emerging Trends & Market Forecasts 2022-2027.“
7. Zahlungsarten werden weiter angepasst, um schnelle und maßgeschneiderte Erlebnisse zu bieten
Die Schaffung maßgeschneiderter und personalisierter Erlebnisse für Verbraucher ist nach wie vor ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Marken und Händler. Hinsichtlich der Bezahlung bleibt das Angebot unterschiedlicher und flexibler Zahlungsmöglichkeiten, von Cyberwallets über BNPL bis hin zum Bezahlen mit Kryptowährung, auch über das kommende Jahr hinaus unerlässlich. Wenn die Verbraucher mehr Kontrolle über die Zahlungsart haben, steigt ihre Kaufzufriedenheit. ¹¹ Darüber hinaus stuften die Verbraucher Zahlungen in Echtzeit als die interessanteste Zahlungsart ein, wobei 86 % der Verbraucher angeben, dass die Möglichkeit, Auszahlungen von Unternehmen in Echtzeit zu erhalten, besonders attraktiv sei. 85 % sagen dasselbe über die Möglichkeit, Rechnungen zu bezahlen und sie in Echtzeit auf ein Konto buchen zu lassen. ¹²
Obwohl es keine unmittelbaren Pläne für eine breite Einführung in größeren Marktwirtschaften gibt, haben 11 Länder eine digitale Währung eingeführt. ¹⁴ Das bedeutet, Händler sollten sich darüber im Klaren sein, dass Zentralbanken und Regierungen Schritte in diese Richtung unternehmen.
8. Digitale Zentralbankgelder (Central Bank Digital Currencies - CBDCs) auf dem Vormarsch
Obwohl noch nicht weit verbreitet, ist die Entwicklung digitaler Zentralbankgelder weltweit zunehmend auf dem Vormarsch. Nick Maynard von Juniper Research merkt an, dass der Aufstieg von CBDCs große Auswirkungen haben wird, da die Zentralbanken ihre Pläne weiter beschleunigen. Laut einer jüngsten Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich haben mehr als 90 % der befragten Zentralbanken Pläne im Bereich CBDC. ¹³ Obwohl es keine unmittelbaren Pläne für eine breite Einführung in größeren Marktwirtschaften gibt, haben 11 Länder eine digitale Währung eingeführt. ¹⁴ Das bedeutet, Händler sollten sich darüber im Klaren sein, dass Zentralbanken und Regierungen Schritte in diese Richtung unternehmen.
11 Recharge, September 2022. „Mobile payments: Definition, history & trends for 2023.“ Aufgerufen am 9. November 2022. 12 451 Research, Teil von S&P Global Market Intelligence, Wichtigste Ergebnisse: Global Fintech-Anbieter- und Verbraucherstudie im Auftrag von Discover Global Network, abgeschlossen im August 2022. 13 Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Mai 2022. Auf dem Vormarsch – Ergebnisse des Jahres 2021 BIZ-Umfrage zu digitalen Zentralbankgeldern. Aufgerufen am 10. November 2022. 14 Atlantic Council. „Central Bank Digital Currency Tracker.“ Aufgerufen am 16. Februar 2023.
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