Überall, wo viele Menschen aufeinander treffen, kommen auch Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zusammen. Stetiger Begleiter ist Bargeld, das durch viele Hände gereicht wird. Die Frage liegt nahe: wimmeln Bakterien auf dem Bargeld und welche Auswirkungen hat das Bezahlen mit Bargeld auf Hygiene bei dem Verkauf von Lebensmitteln?
Von der Hand in den Mund – Ansteckungsgefahr Bezahlvorgang
Auf Geldscheinen tummeln sich gerne mal Bakterien und zahlreiche andere Krankheitserreger. Im Winter kommt neben der aktuellen Covid-Situation noch die Erkältungs- und Grippezeit hinzu. Menschen waschen sich die Hände, wenn sie das Gefühl haben diese wären schmutzig, etwa nach dem man ein Tier angefasst hat oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren ist. Im Zusammenhang mit Bargeld ist das Hygienebewusstsein jedoch gespalten. Man ist sich zwar bewusst, dass der Kontakt mit Bargeld einen Hygienemangel darstellt, aber der Gedanke weicht schnell, wenn man hungrig direkt in den frisch gekauften Snack reinbeißen möchte.
Köstliches Essen – unappetitliches Bargeld
In der Bäckerei, auf dem Markt oder am Imbiss werden Speisen zum Direktverzehr verkauft. Man ist bemüht den Kunden Frische und Qualität zu servieren. Appetitlich soll es sein. Dennoch fassen Käufer und Verkäufer ganz selbstverständlich abwechselnd Bargeld und Lebensmittel an. Gleichwohl werden Geldscheine weder gereinigt noch desinfiziert. Erst wird das Brötchen bezahlt und dann befördert man es direkt samt Keimen in den Mund. Besonders im Euro-Raum wandert das Bargeld grenzüberschreitend durch viele Hände. Laut einer Untersuchung der Universität Oxford und Mastercard kann eine durchschnittliche europäische Banknote 26.000 potenziell gesundheitsschädliche Bakterien enthalten (1). Dagegen wäscht sich nur jeder Fünfte die Hände, nachdem er Geld berührt hat.
Hygienischer Lebensmittelverkauf mit bargeldloser Zahlung
Kassieren und das Aushändigen von Lebensmitteln sind an Marktständen und in kleinen Geschäften nicht immer einfach voneinander zu trennen. Auch lästiges Handschuhe An- und Ausziehen muss nicht sein, wenn man den Kunden die Möglichkeit bietet bargeldlos zu bezahlen. Mobile Kartenterminals ermöglichen Zahlungen im Handumdrehen. Mit Sim-Cards ausgestattete Kartenlesegeräte können auf jedem Marktstand und jedem Imbissstand eingesetzt werden. Mit einem kontaktlosfähigen Kartenterminal muss der Verkäufer nicht einmal mehr die Karte in die Hand nehmen. Der Kunde bezahlt selbst direkt am Terminal und das Verkaufspersonal reicht das Essen hygienischer aus. Der Ekelgedanke an das Bargeld muss nicht mehr sein und der Snack am Imbissstand oder das belegte Brötchen schmecken gleich besser.
(1) Wissenschaftliche Untersuchung der Universität Oxford im Auftrag von MasterCard, März 2013
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